Anbieter | Max. Geschwindigkeit | Festnetz Flatrate | Digital TV | Preis ab | Besonderheiten |
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1000 MBit/s | ja | ja (ab zzgl. 4,99 € / Monat) | 39,00 € |
Preisnachlass in den ersten 10 Monaten
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1000 MBit/s | ja | ja (zzgl. 10 € / Monat) | 19,99 € |
Preisnachlass in den ersten 6 Monaten
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1000 MBit/s | ja | ja (zzgl. 15 € / Monat) | 19,99 € |
kein reiner Glasfasertarif erhältlich, Preisnachlass in den ersten 6 Monaten
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1000 MBit/s | ja (nicht bei DGbasic) | ja (ab zzgl. 5 € / Monat) | 24,99 € |
Preisnachlass in den ersten 12 Monaten, 30€ Online-Bonus
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1000 MBit/s | ja | ja (Osnatel TV Home, nur 9,99/Monat für DSL-Kunden) | 19,00 € |
Glasfasernetz befindet sich im Ausbau
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1000 MBit/s | ja | ja (Kabelfernsehen für Wohnungswirtschaft) | 19,90 € |
Business Tarife verfügbar
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1000 MBit/s | ja | ja (Telekom Entertain für zzgl. 9.95 € / monatlich) | 19,95 € |
6 Glasfaserpakete für Privathaushalte zur Auswahl
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250 MBit/s | ja | ja (ab zzgl. 4,99 € / Monat) | 14,99 € |
Preisnachlass pro Monat in den ersten 3 bzw. 12 Monaten, Fair-Use-Mechanik: max. Geschwindigkeit auf 300 GB (All-in L) bzw. 500 GB (All-in XL) begrenzt
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200 MBit/s | ja | inkl. bei 3play-Tarifen | 24,99 € |
10€ Preisnachlass pro Monat in den ersten 9 Monaten, 3play-Tarife: zzgl. Miete für TV-Receiver
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1000 MBit/s | ja | ja (zzgl. 15 € / Monat) | 19,99 € |
Kabeldeutschland ist jetzt Vodafone; 20 € Preisnachlass pro Monat in den ersten 12 Monaten
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500 MBit/s | inkl. bei folgenden Tarifen: NetSpeed Internet-Flat | ja, bei Internet-Flat zubuchbar (ab 0 € pro Monat zzgl.) | 19,00 € |
Business Tarife verfügbar; Internet-Flat bis 500MBit/s; mntl. Kosten in den ersten sechs Monaten bei allen Tarifen nur 19,95 €
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100 MBit/s | ja | nein | 39,95 € |
Preisnachlass in den ersten 12 Monaten
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1000 MBit/s | nein | 199,90 € |
nur für Geschäftskunden, Hausanschluss im Wert von 1.990 Euro immer kostenlos
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Ein Glasfaserkabel ist in der Lage, etwa 100 Milliarden Telefongespräche gleichzeitig zu übertragen, weil die Lichtimpulse beinahe Lichtgeschwindigkeit haben. Sie rasen also mit einem Tempo von ungefähr 300.000 Kilometern pro Sekunde durch die Kabel, ohne sich von äußeren Störquellen beeinflussen zu lassen.
Herkömmliche Telefonkabel bestehen aus Kupfer und können solche Geschwindigkeiten nicht einmal annähernd erreichen. Dadurch werden mit Glasfaserkabeln in jeder Sekunde tausendmal so viele Daten übertragen wie auf herkömmlichem Wege. Wer in Zukunft beim Surfen im Internet auf Glasfaser setzt, ist daher deutlich schneller im Internet unterwegs, weil Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s – und teilweise sogar noch mehr – möglich werden. Diese Bandbreite könnte in den nächsten Jahren noch auf das Vier- bis Fünffache ansteigen.
In etwa 32 deutschen Städten hat die Telekom bis heute schon die Voraussetzungen für das Glasfaser-Internet geschaffen, indem entsprechend ausgebaut wurde. In manchen Regionen beginnt der Ausbau aber erst, wenn es genügend Immobilienbesitzer gibt, die per Vorregistrierung Interesse bekunden. Zu den Städten, in denen der Ausbau bereits begonnen hat, gehören zum Beispiel Hannover, Ingolstadt, Amberg, Freising, Kempten, Koblenz, Berlin Mitte, Chemnitz, Halle, Neu-Isenburg, Potsdam, Bergneustadt, Braunschweig, Kiel, Dresden Blasewitz und Bad Dürrenberg. Für einige weitere Regionen kündigte die Telekom den Ausbau vor Kurzem an. Darüber hinaus gibt es einige lokale Provider, die Glasfaserkabel-Tarife anbieten. Eine Recherche über die eigene Heimatstadt lohnt sich daher immer.
Bei dem Ausbau von Glasfaserkabelnetzen sind mehrere Zwischenschritte notwendig. Generell wird auf eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserkabel gesetzt. Die Kürzel geben die Netzarchitektur an, welche für die „letzte Meile“ zum Kunden verwendet wird. FTTX („fiber to the x“) ist dabei der Oberbegriff für die verschiedenen Lösungsansätze.
Bei FTTH („fiber to the home“) kommt die Anbindung vollständig ohne Kupferkabel aus. Die Glasfaserkabel werden in diesem Fall bis zur Wohnung oder zum Haus des Kunden verlegt. In der Tat gelang es in den letzten Jahren, die Glasfaserkabel immer näher an den Endkunden heranzubringen, sodass es nicht mehr weit bis zur vollständigen Verglasung ist. Zum Vergleich: Bei DSL 16 reichte die Glasfaseranbindung an das Backbone nur bis zum Hauptverteiler. Von dort an nutzte man bis zum Kabelverzweiger und zum Endkunden weiterhin die Kupferleitung des Festnetzes.
Da geht VDSL schon einen Schritt weiter: Dort wird die Glasfaserleitung bis zum Kabelverzweiger verlegt. Diese Netzarchitektur bezeichnet man als „fiber to the curb“ (FTTC), was so viel bedeutet wie „Glasfaser bis zum Bordstein“. Nur das letzte Stück vom Kabelverzweiger bis zum Endkunden muss bei dieser Technologie ohne die schnellen Glasfaserkabel auskommen. Mit VDSL sind bereits 50 bis 100 Mbit/s möglich. Dennoch hat die Architektur auch einen Nachteil, denn je weiter das Haus des Kunden vom Kabelverzweiger entfernt ist, desto stärker nimmt die maximale Übertragungsrate ab. Schon eine Entfernung von zwei Kilometern reicht, damit die Geschwindigkeit auf DSL-Niveau herabsinkt.
Aus diesem Grund strebt die Telekom den nächsten Schritt an: Mit Glasfaserkabeln bis zum Haus, also „fiber to the building“ (FTTB) oder gar in die Wohnung (FTTH) wird die Distanz, die ohne fiberoptische Kabel realisiert werden muss, so gut wie möglich minimiert. Während bei FTTB noch eine kurze Distanz im Haus – vom Keller bis in die Wohnung – mit Kupferkabeln überbrückt wird, ist FTTH am besten, weil gar keine Kupferkabel mehr notwendig sind.
Der Internetnutzer spürt den Unterschied zwischen Glasfaser zu DSL und VDSL vor allem in der Geschwindigkeit beim Download und Upload. Hier hat Glasfaser ganz eindeutig die Nase vorn. Das liegt daran, dass bei DSL 16 die Glasfaserkabel nur bis zum Hauptverteiler verlegt werden, während von dort aus nur noch Kupferleitungen zum Einsatz kommen. Bei dieser Anschlussart sind daher nur Datenraten von bis zu 16 Mbit/s möglich.
VDSL schafft bereits 50 bis 100 Mbit/s, weil die Glasfaserkabel hier bis zum Kabelerzweiger verlegt werden. Erst dann geht es über das Kupferkabel weiter bis zum Kunden. Wie schnell VDSL tatsächlich ist, richtet sich aber danach, wie weit der Kunde vom Kabelverzweiger entfernt wohnt. Schon, wenn eine Entfernung von zwei Kilometern mit Kupferkabeln überbrückt werden muss, sinkt die Bandbreite der Verbindung auf normales DSL-Niveau. Das ist für Kunden, die teures Geld für einen VDSL-Tarif zahlen, natürlich ärgerlich. Im Vergleich zu DSL und VDSL erfolgt die Verlegung des Glasfaserkabels bei den echten Glasfasertarifen (FTTH und FTTB) bis zum Haus oder bis in die Wohnung. Daher sind deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich.
Wer nicht in einer Region wohnt, in der das Glasfasernetz schon ausgebaut ist, ist mit einem Kabeltarif auf jeden Fall gut beraten. Kabelbasierte Breitbandtechniken haben ebenfalls eine große Zukunftsperspektive, weil die Anbieter schon seit einigen Jahren daran arbeiten, die Infrastrukturen mithilfe von Glasfaserkabeln auszubauen. Im Vergleich zu DSL-Anbietern setzen sie jedoch nicht auf die Kombination von Kupfer- und Glasfaserkabel, sondern ergänzen mit Koaxialkabeln.
So können mittelfristig ebenso Downloadgeschwindigkeiten von mehr als 1000 Mbit/s realisiert werden. Erste Tests konnten bereits derartige Datenraten erzielen. Schon heute kommen Internetnutzer, die sich für eine Kabel-Flatrate entscheiden, daher an das Niveau von DSL-Glasfasertarifen an. Die tatsächliche Geschwindigkeit richtet sich aber natürlich auch nach dem aktuellen Ausbaustatus im jeweiligen Wohngebiet.
Glasfaser-DSL ist ISDN vor allem in der Geschwindigkeit überlegen. Wer einen Tarif auf Glasfaserbasis abschließt, kann in kürzerer Zeit große Datenmengen herunterladen und auch schneller Videos oder Musik ins Internet hochladen. Dennoch möchten manche Kunden nicht auf ihren ISDN-Anschluss verzichten. Einige Provider von Glasfasertarifen haben daher bereits ISDN-Anschlüsse auf Glasfaserbasis im Angebot.
Die Telekom zählt unter den Anbietern, die sich am Glasfaser-Ausbau beteiligen, zu den fleißigsten. Daher sind die Tarife der Telekom bundesweit auch am weitesten verbreitet. Entsprechende Angebote findet man unter dem Namen „Magenta Zuhause“. Darüber hinaus gibt es aber auch einige Stadtnetzbetreiber, die schnelle Glasfaserverbindungen anbieten. Dazu gehört etwa M-net, der das Glasfasernetz zumindest in einem Teil von München ausgebaut hat. Auch der Kölner Stadtnetzbetreiber NetCologne hat Glasfasertarife für Privat- und Businesskunden im Angebot. Im niedersächsischen Gebiet ist noch der Betreiber EWE erwähnenswert, der ebenfalls Glasfasertarife führt.
Glasfaserkabel ermöglichen schon heute einen Internetzugang in Geschwindigkeitsdimensionen, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar waren. Bereits zum aktuellen Zeitpunkt ist die Datenübertragungsrate viel höher als das bei normalen DSL-Anschlüssen der Fall ist: Im Download sind bis zu 200 Mbit/s möglich.
Selbst beim Upload können mit den schnellen Glasfasertarifen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s erreicht werden. Das ist jedoch noch nicht alles: Experten gehen davon aus, dass sich diese Datenraten bei Glasfaser Internet in wenigen Jahren noch einmal auf das Vier- bis Fünffache erhöhen könnten.
Der Computer muss einige Voraussetzungen erfüllen, um FTTX nutzen zu können. Zwingend notwendig ist eine Netzwerkkarte oder ein On-Board-Anschluss auf der Hauptplatine, der Gigabit-fähig ist. Es muss daher mindestens ein Gigabit-LAN-Port vorhanden und frei sein. Möchte man WLAN nutzen, benötigt man außerdem einen Stick oder Router, der den Standard WLAN-N (802.11n) mit bis zu 300 Mbit/s unterstützt. Im Idealfall ist Hardware nach dem Standard WLAN-AC, denn hier sind bis zu 1300 Mbit/s möglich. Zudem sollte auf dem Computer mindestens Windows 7 oder eine höhere Version installiert sein. Empfehlenswert sind außerdem ein Prozessor mit 2 GHz Dual-Core oder besser und wenigstens 4 GB Arbeitsspeicher. Schließlich sollte man darauf achten, dass alle aktuellen Windows-Updates installiert und alle Treiber auf dem neusten Stand sind.
Es ist davon auszugehen, dass es in Zukunft insbesondere im regionalen Bereich noch weitere Anbieter geben wird, die sich an den Ausbau des Glasfasernetzes wagen. Schon jetzt ist Glasfaser nicht mehr nur auf dem DSL-Markt zu finden, sondern auch in der Kabelbranche. Der deutsche Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland verwendet für seine Angebote zum Beispiel ebenfalls Glasfaserkabel. Ähnliches gilt auch für Unitymedia. Aufgrund des Konkurrenzdrucks werden in naher Zukunft sowohl im DSL- als auch im Kabelbereich weitere Provider nachziehen und Glasfasertarife in ihr Angebot aufnehmen.
Um einen Glasfaserzugang nutzen zu können, ist spezielle Hardware erforderlich. Das liegt daran, dass DSL-Anschlüsse ganz anders realisiert werden als die schnelleren Tarife mit Glasfaserkabel. Bei der benötigten Hardware gibt es aber Unterschiede, die vom Anschlusstyp und Ausbaustandard abhängen. Auf jeden Fall werden spezielle Glasfaser-Router oder Modems benötigt. Häufig werden sie direkt von den jeweiligen Anbietern bereitgestellt, wenn man einen entsprechenden Tarif abschließt. Alternativ findet man im Einzelhandel geeignete Hardwarelösungen.
Die Frage, ob sich der Umstieg auf einen Glasfasertarif lohnt, kann nur jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall bringt das schnelle Internet viele Vorteile und bietet einen hohen Performance-Zugewinn. Die Downloadrate ist bei einem 200 Mbit/s Tarif über zwölf Mal so hoch wie bei einem normalen DSL-Tarif. Auch der Upload ist deutlich schneller. Für Internetnutzer, die das World Wide Web regelmäßig auch für leistungshungrige Anwendungen nutzen und in einem der ausgebauten Gebiete wohnen, lohnt es sich also durchaus, über einen Umstieg auf einen Glasfasertarif nachzudenken.
Bei der Telekom, deren Glasfasertarife momentan am weitesten verbreitet sind, kostet das günstigste Angebot „Magenta Zuhause M Fiber“ mit 50 Mbit/s derzeit monatlich knapp 35 Euro. Für das umfangreichste Paket „Magenta Entertain XL Fiber 200“ mit bis zu 200 Mbit/s werden mindestens 55 Euro fällig. Zum Vergleich: Der VDSL-Tarif „Magenta Zuhause L VDSL“ kostet monatlich knapp 40 Euro und bietet eine Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s. Die Preise sind bei regionalen Anbietern wie M-net und NetCologne ganz ähnlich. Die Einrichtungsgebühr für einen Neu-Anschluss ist in der Regel nicht kostenfrei. Es gibt aber bei vereinzelten Anbietern Aktionen, bei denen die Einrichtungsgebühr entfällt.