Glasfaser Ausbau in Mainz
In Mainz hat der Ausbau des Glasfasernetzes gerade erst begonnen. Erst 2018 erhielt die Telekom genug Zusagen von im Gewerbegebiet ansässigen Unternehmen, einen Glasfaseranschluss nutzen zu wollen, sobald er verfügbar sei. eine mindestens 30%ige Beteiligung von ortsansässigen Firmen im entsprechenden Gebiet war Grundvoraussetzung für die Rentabilität des Ausbaus, der damit aber nun in Gang gesetzt wurde.
Das bedeutet für Mainz, dass zunächst nur im Gewerbegebiet Glasfaser verfügbar gemacht wird. Auf eine echte FTTH-Anbindung im gesamten Stadtgebiet, für alle Haushalte, müssen wir noch warten. Allerdings ist FTTC (VDSL) an deutlich mehr Adressen verfügbar. Die oben gelisteten örtlichen Anbieter bieten schnelle Verfügbarkeitschecks auf ihren Websites.
Die Stadt Mainz
Mainz ist die Hauptstadt des Landes Rheinland-Pfalz, West-Mitteldeutschland. Es ist ein Hafen am linken Rheinufer gegenüber Wiesbaden und der Mainmündung.
Es war der Ort einer keltischen Siedlung, an dem die Römer (14-9 v. Chr.) ein Militärlager errichteten, das als Mogontiacum (Moguntiacum) bekannt ist, nach dem keltischen Gott Mogo. Die Stadt, die sich entwickelte, wurde zur Hauptstadt von Germania Superior, bis die Römer das Gebiet um 451 n. Chr. verließen. Im 6. Jahrhundert entstand eine neue Stadt, die unter St. Bonifatius und einem Erzbistum (775-780) zum Bistum (747) und zum kirchlichen Zentrum Deutschlands wurde.
Die Gemeinschaft wuchs schnell, erhielt 1118 bestimmte Rechte der Selbstverwaltung und wurde 1244 zu einer freien Reichsstadt. Als "Goldenes Mainz" war es 1254 das Zentrum eines mächtigen Verbandes rheinischer Städte. Die Erzbischöfe wurden im 14. Jahrhundert Kanzler und Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches. Mainz gilt als Geburtsort von Johannes Gutenberg, der dort um 1440 die Druckkunst mit beweglicher Schrift erfand. Nach einem wirtschaftlichen Niedergang, der 1462 durch den Krieg zwischen zwei rivalisierenden Erzbischöfen seinen Höhepunkt erreichte, wurden den Bürgern ihre Privilegien entzogen. Viele Handwerker wurden ins Exil getrieben und verbreiteten das Wissen über die Druckkunst.
Obwohl die Stadt während des Dreißigjährigen Krieges von Schweden und Franzosen besetzt war, blieb sie ein blühendes Handels- und Kulturzentrum, bis sie 1792 von den Franzosen wieder besetzt wurde. Es wurde von den Preußen und Österreichern erfolgreich belagert, aber durch die Verträge von Campo Formio und Lunéville an Frankreich abgetreten. Die Franzosen unterdrückten das Erzbistum (1801 durch ein Bistum ersetzt) und säkularisierten das Kurfürstentum 1803. Die französische Dominanz endete 1816, als die Stadt an Hessen-Darmstadt überging und zur Hauptstadt der neu gebildeten rheinisch-hessischen Provinz wurde. Sie war eine Festung des Deutschen Bundes und später des Deutschen Reiches. Mainz wurde nach den Ersten und Zweiten Weltkriegen von französischen Truppen besetzt. Etwa vier Fünftel der Innenstadt wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, aber der Wiederaufbau erfolgte schnell und umfassend. Die Mainzer Rechtsufer-Vororte wurden 1946 an das Land Hessen übertragen.
Historisch gesehen wurde die Entwicklung des Handels der Stadt durch ihre militärische Bedeutung und durch die Konkurrenz mit dem nahen Frankfurt am Main und mit Mannheim behindert. Unter Napoleon ging sie Anfang des 19. Jahrhunderts stark zurück, wurde aber später zum Zentrum des rheinischen Weinhandels. Obwohl die Industrialisierung spät kam, sind die Manufakturen der Stadt sehr vielfältig, darunter chemische und pharmazeutische Produkte, Elektronik, Präzisionsinstrumente, Maschinen, Glaswaren und Musikinstrumente. Mainz ist auch ein wichtiges Medienzentrum mit Verlagen und Radio- und Fernsehstudios.
Einige Überreste aus der Römerzeit sind erhalten, und Relikte sind im Römisch-Germanischen Zentralmuseum untergebracht. Der St. Martinsdom (auch Mainzer Dom genannt), ursprünglich 975-1009 erbaut, wurde mehrfach umgebaut und erhielt neben der ursprünglichen romanischen Architektur auch viele spätere Stile. Dort wurden Heinrich II., Konrad II. und Friedrich II. gekrönt. Weitere historische Sehenswürdigkeiten sind die Kirchen St. Ignatius, St. Stephan und St. Peter sowie der Renaissance-Kurfürstliche Palast, die alle nach dem Zweiten Weltkrieg renoviert wurden.
Mainz, von 1477 bis 1816 Universitätsstadt, erhielt diesen Status mit der Gründung der Johannes Gutenberg-Universität 1946 zurück, der spezielle Institute, darunter das Institut für Wirtschaftsforschung, angehören. In der Stadt befinden sich auch die Max-Planck-Institute für Chemie und Polymerforschung sowie die Akademie der Wissenschaften und Literatur. Gutenberg wird auch durch das Gutenberg-Denkmal, das Gutenberg-Museum und das Hauptgebäude der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft geehrt. Es gibt Museen für Kunst, Geschichte und Naturkunde sowie ein Diözesanmuseum. Mainz ist Schauplatz eines jährlichen Jahrmarktes und von Vorfastenfesten.