Deutsche Glasfaser
Bei der Deutschen Glasfaser Holding GmbH handelt es sich um ein Telekommunikationsunternehmen, das 2011 gegründet wurde und seinen Sitz in Nordrhein-Westfalen in Borken hat. Das Unternehmen treibt den Ausbau sogenannter FTTH-Glasfasernetze voran, bei denen die Glasfaserleitungen bis in die Wohnung verlegt werden. Dabei konzentriert sich Deutsche Glasfaser vor allem auf ländliche Gebiete. Zudem bietet das Unternehmen Telekommunikationsdienstleistungen für Internet, Fernsehen und Telefonie an.
Der Provider baut und betreibt für diesen Zweck sein eigenes Breitband-Glasfasernetz, welches jeweils bis zu den einzelnen Wohnungen verlegt wird. Auch auf der sogenannten „Letzten Meile“ muss Deutsche Glasfaser daher nicht die Leitungen der Deutschen Telekom AG zurückgreifen.
Das Glasfasernetz steht als offenes Netz aber auch anderen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. Der Ausbau erfolgt in Zusammenhang mit den Kommunen und konzentriert sich insbesondere auf Außenbezirke großer Ballungsräume sowie auf ländliche Gebiete. Der Internet-Service-Provider vermarktet mehrere Internet-, Fernseh- und Telefonie-Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden.
Über das Unternehmen
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser, die ihren Hauptsitz in Borken in NRW hat, betreibt und baut Glasfaserdirektanschlüsse für Unternehmen und Privathaushalte, die auch anderen Anbietern zur Verfügung stehen.
Sie engagiert sich in ganz Deutschland privatwirtschaftlich dafür, dass die Breitbandversorgung in ländlichen Regionen verbessert wird. Dafür greift sie auf innovative Bau- und Planungsverfahren zurück und arbeitet eng mit den Kommunen zusammen.
Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 von der privaten Investmentgesellschaft Reggeborgh gegründet. Diese war in den Niederlanden mit der Unternehmenstochter Reggefiber schon seit ein paar Jahren im Bereich des FTTH-Ausbaus tätig. Deutsche Glasfaser konzentrierte sich am Anfang auf den Glasfaserausbau in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern und Niedersachsen. Mittlerweile wurde der Ausbau aber auf ganz Deutschland ausgedehnt.
Im Juli letzten Jahres kündigte Deutsche Glasfaser an, die Unser Ortsnetz GmbH zu übernehmen. Dabei wird die Marke „Unser Ortsnetz“ aufgegeben, sodass die Bestandskunden in die Technologie der Deutschen Glasfaser übernommen werden.
Vorteile für Glasfaserkunden von Deutsche Glasfaser
Filme in HD-Qualität ohne Aussetzer anschauen, große Datenmengen in schnellem Tempo herunterladen, mehrere Dienste ohne Unterbrechungen und Verzögerungen gleichzeitig nutzen – all das ist mit einer Glasfaser-Internetverbindung bis ins Haus möglich. Häufig werden bei anderen Anbietern Glasfaserkabel aber nur bis zum Verteilerkasten verlegt. Dann ist von VDSL die Rede.
Derartige Tarife bieten jedoch allerhand Nachteile. So gehen sie beispielsweise mit unkalkulierbaren Leistungsverlusten einher, denn je weiter das Haus von dem Verteiler entfernt ist, desto weniger Geschwindigkeit kommt an. VDSL-Tarife sind zudem instabil und störanfällig, etwa wenn mehrere Nachbarn gleichzeitig streamen oder surfen.
Das soll mit den FTTH-Lösungen von Deutsche Glasfaser anders sein. FTTH steht dabei für „Fiber to The Home“, was heißt, dass die Glasfaserkabel wirklich bis in jede Wohnung verlegt werden. Auf diese Weise können hohe Geschwindigkeiten garantiert werden, sodass der Kunde auch wirklich die Leistung erhält, für die er zahlt.
Zudem sind derartige Tarife nicht so störanfällig und bieten eine stabile Leistung – ganz egal, ob die Nachbarn auch gerade einen Film übers Internet anschauen. Die Leistungsfähigkeit ist bei Glasfaserkabeln unbegrenzt. Sogar Terrabit-Geschwindigkeiten können dadurch garantiert werden, sodass Verbraucher damit optimal für die Zukunft gerüstet sind.
Aktuelle Ausbausituation des Glasfasernetzes
Deutsche Glasfaser hat sich darauf spezialisiert, zukunftsfähige FTTH-Glasfasernetze zu bauen, zu entwickeln und zu betreiben. Gleichzeitig trifft das Unternehmen schon jetzt die Vorsorge, die erforderlich ist, um die dynamische Breitband-Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten sicherzustellen. Deutsche Glasfaser konzentriert sich mit dem Ausbau vor allem auf die ländlichen Regionen in Deutschland, die sonst oft zu kurz kommen.
Der Anbieter hat sich vorgenommen, in ganz Deutschland Privathaushalten, Unternehmen und Schulen eine Glasfaseranbindung zu ermöglichen. Da Deutsche Glasfaser ein privatwirtschaftlicher Investor ist, arbeitet der Anbieter als kooperativer und unabhängiger Partner von Kommunen. Die Investitionen sind wichtig, um die digitale Infrastruktur in ländlichen Regionen schnell zu verbessern, ohne dass dabei Kosten für die Kommunen entstehen.
Die Branchenorganisation FTTH Council Europe gab im Februar 2017 an, dass Deutsche Glasfaser bereits 70.000 von 235.000 anschließbaren Haushalten an sein Netz angeschlossen hatte. Mittlerweile gilt das Unternehmen gerade wegen der guten Breitbandversorgung auf dem Land als wichtiger Konkurrent der Deutschen Telekom.
Die Glasfasertarife bei Deutsche Glasfaser im Detail
Wer bei Deutsche Glasfaser einen Glasfasertarif abschließen möchte, hat insgesamt vier verschiedene Angebote zur Auswahl: DGbasic 200, DGclassic 400, DGpremium 600 und DGgiga 1000. Bei allen Tarifen gibt es einen 30-Euro-Online-Bonus.
Der günstige Einsteiger-Tarif mit dem Namen DGbasic 200 umfasst eine Download-Rate von 200 Megabit pro Sekunde und eine Upload-Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde. Das Angebot bietet einen Festnetz-Anschluss, der Telefonate ins deutsche Festnetz ab 2,9 Cent pro Minute ermöglicht. Für diesen Vertrag zahlen Verbraucher zwölf Monate lang je 24,99 Euro und ab dem 13. Monat schließlich 44,99 Euro.
Wer eine schnellere Geschwindigkeit wünscht, kann sich den am häufigsten abgeschlossenen Tarif DGclassic 400 genauer anschauen. Hier liegt die Download-Rate bei 400 Megabit pro Sekunde und die Upload-Rate bei 200 Megabit pro Sekunde. Gespräche ins deutsche Festnetz sind bei diesem Tarif inklusive. Er kostet im ersten Jahr ebenfalls 24,99 Euro und anschließend 49,99 Euro im Monat.
Noch schneller ist das DGpremium Angebot mit 600 Megabit pro Sekunde im Download und 300 Megabit pro Sekunde im Upload. Zudem erhält man hier eine volle Telefonflatrate, bei der Anrufe ins deutsche Festnetz ebenso gratis sind wie Anrufe in alle deutschen Mobilfunknetze. Auch dieser Tarif kostet im ersten Jahr nur 24,99 Euro und danach 79,99 Euro monatlich. Für höchste Ansprüche gibt es den DGgiga Tarif mit einer Internetflatrate, die 1000 Megabit pro Sekunde im Download und 500 Megabit pro Sekunde im Upload umfasst. Die Allnet-Flatrate gehört hier ebenfalls dazu. Diesen Tarif können Verbraucher im ersten Jahr für 89,99 Euro abschließen. Im Anschluss zahlt man 119,99 Euro im Monat.
Zusätzlich buchbare Optionen und Leistungen
Zusätzlich zu den Glasfasertarifen können Kunden von Deutsche Glasfaser auch DGTV buchen. Es bietet über 130 TV-Sender, mehr als 70 Sender in HD-Qualität und über 130 Radiosender. Das Angebot an Fernseh- und Radiosendern wird dabei laufend erweitert. Es kann aber auch mit separaten Senderpaketen anhand der individuellen Wünsche ergänzt werden. So ist mit DGTV ein personalisiertes und flexibles Fernsehen möglich. Die monatlichen Gebühren richten sich danach, welchen Glasfasertarif man wählt: Bei DGbasic 200 kostet DGTV 15 Euro, bei DGclassic 400 lediglich 10 Euro und bei DGpremium 600 nur noch 5 Euro im Monat. Wer sich für DGgiga 1000 entscheidet, kann DGTV sogar gratis nutzen.