Glasfaser Ausbau in Bern
Viele Teile Berns hängen mittlerweile schon am Glasfasernetz, wodurch eine allgemein recht gute Verfügbarkeit von FTTH / FTTB-Anschlüssen herrscht, insbesondere im Vergleich mit deutschen oder österreichischen Städten, bei denen man vielerorts noch überhaupt nicht von Glasfaser reden kann. Es sind allerdings noch längst nicht alle Haushalte oder Gebäude von Bern ans Glasfasernetz angebunden, einzelne Adressen müssen also bei den oben gelisteten örtlichen Internetanbietern in deren Verfügbarkeitstest überprüft werden.
Die Stadt Bern
Bern ist die Hauptstadt der Schweiz sowie des Kantons Bern, im west-zentralen Teil des Landes. Sie liegt an einer engen Schleife der Aare. Die Existenz der antiken Burg Nydegg, die einen Übergang über die Aare bewachte, führte wahrscheinlich dazu, dass Berthold V., Herzog von Zähringen, 1191 Bern als Militärposten an der Grenze zwischen den deutschsprachigen Alemannen und den französischsprachigen Burgundern gründete.
Nach dem Aussterben der Zähringer Dynastie (1218) wurde Bern zu einer freien Reichsstadt. Nach und nach erweiterte sie ihre Macht durch den Erwerb des Umlandes und wurde zu einem unabhängigen Staat, der 1353 in die Eidgenossenschaft eintrat, die sie bald zu leiten begann.
Nach einem verheerenden Brand, der 1405 die überwiegend aus Holz gebaute Stadt verwüstete, wurde Bern mit Sandstein wieder aufgebaut. Obwohl ein Großteil der umliegenden Metropole inzwischen modernisiert wurde, ist das Zentrum (Alt-Bern) aus dieser Zeit noch intakt.
Bern war 1528 Schauplatz einer Disputation zwischen römischen Katholiken und Reformern, die zur Akzeptanz und anschließenden Meisterschaft der protestantischen Lehren führte. Im 18. Jahrhundert regierte Bern 52 Gebiete, und seine Patrizier übten eine beträchtliche Macht aus.
Das gesamte System der Berner Patrizierregierung wurde 1798 von den Franzosen weggefegt; es wurde 1815 teilweise wiederbelebt, endete aber 1831. Bern wurde 1848 zur politischen Hauptstadt der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Old Bern, verbunden durch mehrere Brücken mit neueren Stadtteilen am rechten Ufer, bewahrt mehr von seinem mittelalterlichen Aussehen als jede andere Schweizer Stadt. Es ist gekennzeichnet durch 6 Quadratkilometer überdachte Arkaden, Türme und Brunnen aus dem 16. Jahrhundert.
Der gotische Dom (1421-1598) mit seinem 100 Meter hohen Turm, dem höchsten der Schweiz, ist das dominierende Wahrzeichen. Bemerkenswert sind auch das Rathaus (1406-16, 1942 restauriert) und die Nydegger Kirche (1494).
Im Bundeshaus (1851-1902) befinden sich das Eidgenössische Parlament sowie die Verwaltungs- und Exekutivbüros der Bundesregierung. Der berühmte Zeitglockenturm mit einer Uhr aus dem 16. Jahrhundert und mechanischen Marionetten, die vier Minuten vor jeder Stunde auftreten, und der Käfigturm sind die beiden verbliebenen Türme der alten Stadtmauer, die einst die Stadt schützten.
Ein beliebtes Dekorationsmotiv ist der Bär (althochdeutsch: bero), der an die Legende des ersten Tieres erinnert, das Berthold V. im Jahr der Stadtgründung getötet hat; diese Legende soll die Quelle des Namens der Stadt sein. Das vielleicht berühmteste Wahrzeichen Berns ist die Bärengrube, in der seit 1480 auf Kosten der Stadt Bären ausgestellt sind. Old Bern wurde 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Die Universität Bern wurde 1834 gegründet und umfasst die Theologische Schule (gegründet 1528). Die Stadt- und Universitätsbibliothek (1528) enthält viele Manuskripte und seltene Bücher.
In Bern befinden sich auch die Schweizerische Nationalbibliothek (1895) und der Hauptsitz der Schweizerischen Nationalbank. Das 1879 eröffnete Kunstmuseum beherbergt die weltweit grösste Sammlung von Werken des Schweizer Malers Paul Klee- mit insgesamt mehr als 2'000 Objekten.
Bern ist nicht nur die Hauptstadt des Bundes, sondern auch der Sitz der internationalen Post-, Telegrafen-, Eisenbahn- und Urheberrechtsverbände. Zu den Industrien gehören die Herstellung von Druckerzeugnissen, Schokolade, Maschinen, Elektrogeräten sowie chemischen und pharmazeutischen Produkten.
Es ist auch ein Markt für landwirtschaftliche Produkte und ein stark frequentierter Eisenbahnknotenpunkt. Der Flughafen Belpmoos, 10 km südöstlich, verfügt über einen regelmässigen Sommerdienst, der Bern mit dem internationalen Flughafen Zürich verbindet. Die Bevölkerung ist überwiegend deutschsprachig und protestantisch.